Regisseur
Pou-Soi Cheang
1972 in Macau geboren, kam er als 17-jähriger Pou-Soi Cheang aus der Beschaulichkeit seiner Heimat in die hektische Betriebsamkeit der damaligen britischen Kronkolonie: Hongkong. Eine Weile schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch, bevor er in den Jahren vor der Übergabe an China endlich als Regieassistent im Filmgeschäft Fuß fassen konnte. Hier arbeitete er mehrfach mit bereits etablierten Filmemachern wie Andrew Lau (an Teilen der beliebten Young & Dangerous-Reihe) und Wilson Yip (Wong Gok fung wan / Mongkok Story, 1997) zusammen und erlebte unter dem berüchtigten Produzenten Wong Jing die letzten großen Ausläufer der verebbenden Cat III-Welle der 90er Jahre, darunter Yuk Po Tuen III Goon Yan Ngoh Yiu (Sex & Zen 3, 1998) und Man qing shi da ku xing zhi chi luo ling chi (A Chinese Torture Chamber Story 2, 1999).
Neben weiteren Aufträgen, die Cheang unter anderem mit Johnnie To und Ringo Lam zusammenführten, drehte der junge Filmfanatiker seine ersten eigenen Werke als Regisseur – anfangs handelte es sich allerdings um blitzschnell und billig heruntergekurbelte Ramschware in damals sehr beliebter DV-Optik. Das änderte sich mit Faat gwong sek tau (Diamond Hill, 2000), einem stilistisch an unabhängige Arthouse- Filmer wie Fruit Chan erinnernden Mix aus Drama und Genrefilm, der Cheang erstmals zu größerer lokaler Aufmerksamkeit verhalf.
Darsteller
Edison Chen, Sam Lee, Weiying Pei