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Jagdszenen aus Niederbayernvon Peter Fleischmann
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Jagdszenen aus Niederbayern
Für die anständige Dorfwelt in JAGDSZENEN AUS NIEDERBAYERN gelten eiserne moralische Regeln, deren Einhaltung peinlich genau beobachtet wird. Vermeintlich „Andersartige“ sind schnell gefunden – sei es die Dorfhure, der Gastarbeiter oder der geistig zurückgebliebene Ernstl. Den schwersten Stand hat jedoch der junge Mechaniker Abram, der das Dorf in Unruhe versetzt. Getuschelt und gelästert wird über den „warmen Bruder“, der vergebens versucht, Hohn und Spott zu überhören. Schon bald schlagen die Vorurteile der Bewohner in blanken Hass um, die geifernde Meute formiert sich zu einer makabren Menschenjagd. Die kollektive Bestie, die hinter dem scheinbaren ländlichen Idyll lauert, treibt den verzweifelten Bauernburschen mehr und mehr in die Enge, bis er schließlich selbst zum erbarmungslosen Jäger wird.